Fachkunde

Psychotherapieverfahren: Verhaltenstherapie

Die Grundidee der Verhaltenstherapie ist, dass jegliches Verhalten - und somit auch problematisches Verhalten - erlernt wurde und somit auch wieder "verlernt" werden kann. Ziel ist es dabei, das dysfunktionale Verhalten durch funktionales, angemessenes Verhalten zu ersetzen.

Die Arbeit ist ziel- und lösungsorientiert, oftmals verbunden mit Verhaltensübungen - offen, im Kontakt oder im "Gedankenspiel" - also in der Vorstellung des/der Patienten/-in. Darüber hinaus gibt es therapeutischen "Hausaufgaben" für die Schule, zu Hause, den Verein, o.ä..  

Diagnostik

Vor Behandlungsbeginn wird eine ausführliche Diagnostik durchgeführt. Neben standardisierten Testverfahren, finden mehrere Gespräche mit dem Kind oder dem/der Jugendlichen sowie den Eltern, weiteren Bezugspersonen und ggf. Lehrer/-innen statt.

 

Ablauf Therapie

Zunächst finden mehrere Gespräche im Rahmen der sog. Probatorik statt. Diese ersten 5 Termine dienen dem gegenseitigen Kennenlernen und der Diagnosestellung. Wird hier festgestellt, dass eine Störung vorliegt und eine Therapie indiziert ist, kann im Anschluss, sofern von allen Beteiligten gewollt, die eigentliche Therapie beginnen.

Die Termine finden i.d. Regel einmal wöchentlich oder einmal zweiwöchentlich, an einem festen Tag zu einer festen Zeit, statt. Die Termine dauern jeweils 50 Minuten.

Behandlung

In meiner Praxis werden Störungen mit Krankheitswert bei Kindern und Jugendlichen zwischen 0* bzw. 4 und 21 Jahren behandelt u.a. mit den folgend aufgelisteten Diagnosen bzw. Verdachtsdiagnosen:

 

  • Angststörungen
  • Schulangst und Schulvermeidung
  • Phobien
  • Panikstörungen
  • soziale Ängste/Unsicherheiten
  • Aufmerksamkeitsstörungen (ADS, ADHS)
  • aggressives Verhalten
  • Depressionen
  • Zwangsstörungen
  • Bindungsstörungen
  • Ticstörungen
  • Einkoten, Einnässen
  • Schlafstörungen, Alpträume
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Schizophrenie
  • Bipolare Störungen
  • Traumafolgeerkrankungen und dissoziative Störungen 

  • Dissoziales Verhalten wie: Weglaufen, Schule schwänzen, Stehlen, Lügen
  • Autismusspektrumsstörungen

*Bei Kindern zwischen 0 und 3 Jahren läuft die Behandlung nahezu ausschließlich über die Eltern (bspw. bei Fütterungsstörungen im Säuglingsalter, o.a.)